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Wahre Freunde - (Ludwig II von Bayern)

Veröffentlicht auf von G. Weber

Wenn jemand schlecht von deinem Freunde spricht,
und scheint es noch so ehrlich, glaub ihm nicht!
Spricht alle Welt von deinem Freunde schlecht,
mißtrau der Welt und gib dem Freunde recht!
Nur wer standhaft seine Freunde liebt,
ist wert, daß ihm der Himmel Freunde gibt.

(Ludwig II. von Bayern)

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Das Kind - Im Spieleparadies

Veröffentlicht auf von G. Weber



Das Kind - Im Spieleparadies

Eine Halle, so groß wie ein Turnsaal.
Vollgestopft mit Kinderspielzeug.
Schon beim Eingang, die Jacken und Schuhe werden in heruntergelassene Netze verstaut,
die Kinder entwischt. Hineingetaucht in Ihr Scharaffenland.
Das Scharaffenland der Kinder.
Hin und her rennende Kinder, mit großen Augen.
Auf Spielzeugtraktoren sitzend mit gelben Helmen bestückt.
Hin und wieder von einem Erwachsenen "Kind" umsorgt oder verfolgt.
Links vom Eingang eine Burg.
Für Prinzessinnen zum Schminken und Verkleiden.
Neben der Burg ein Land, eingezäunt mit tausenden kleinen Schaumstoffbällen.
An jeder Ecke eine Kanone stehend zum abfeuern bereit.
Für die Kämpfer unter den Kindern, sie schießen und schießen mit den Schaumstoffbällen.
Die anderen Kinder bringen die Bälle wieder zurück.
Daneben wieder Kinder, viele, sehr viele.
Kein Weinen, kein Streiten nur lachen, laufen, hüpfen und springen.
Eine Hüpfburg sehr begehrt und eine Kletterwand für die mutigen Kleinen.
Hüpfbälle, Balanciergeräte.
Dazwischen Eltern in Liegestühle lesend, zuschauend. Entspannt.
Erholend.
Dann kommen Labyrinthe zum Durchlaufen und Suchen.
Diese führen direkt zum Piratenschiff.
Das Piratenschiff beladen mit vielen kleinen Seeleuten, alle zwischen 3 und 10 Jahren.
Die Segel hießend auf hoher See.
Billardtische. Tischfußball.
Kinder die am Boden dahinkriechen, des Laufens noch nicht mächtig.
Krabbeln. Staunend umherirren.
Eine Erhol Oase dazwischen. Erwachsene mit Kinderleuchten in den Augen.
In der Mitte des Raumes das Highlight, eine Rennbahn.
Um die Wette fahrend, im Kreis. Oder zu zweit auf einem Auto oder Motorrad, wie bei einer Ausflugsfahrt.
Seitlich daneben, eine Baustelle für Kinder. Buben mit Helmen auf Kränen stehend.
Mädchen mit Baufahrzeugen, alle zusammen umherfahrend, studierend stehenbleibend,
diskutierend. Zentimetergenaues Einparken.
Untereinander das Werzeug erklärend.
Luftballons fliegen im Raum umher. An den Ecken stehen Tiere und winken oder grüßen.
Ein Musiktisch, Tische zum Spiele, Zeichnen oder Basteln.
Dann noch eine Labstelle für Hungrige und Durstige.
Mehr als 100 Kinder, kein Streit, kein Zwist.
Laufend, hüpfend, im Kreise drehend, Spielgeräte schiebend oder tragend.
Blonde, dunkle, kleine, große, Buben, Mädchen alle verstehen sich.
Abenteuerlustig unterwegs von einem Ort zum Anderen.
Ein Paradies. Ein Scharaffenland.
Es ist schön ein Kind zu sein.
Doch jede Zeit hat sein Ende.
Auf zum Ausgang.
Noch ein kurzer wehmütiger Blick zurück.
Ein schöner Nachmittag, nicht nur für Kinder.

G. Weber

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Das Päckchen und die alte Dame

Veröffentlicht auf von G. Weber

Das Päckchen und die alte Dame

Weihnachten im alten Schloss.

Die alte Dame, alleinlebend im Schloss, hat Sie alle eingeladen.
Tochter, Söhne und die Enkel.
Die Dame schon sehr alt und gebrechlich,
doch noch immer das Familienoberhaupt.
Einer nach dem anderen trifft ein, im Schloss.
Der Diener begrüßt Sie, freundlichst und führt Sie zu der alten Dame, Ihrer Mutter oder Großmutter. in den Dinnerraum.
Die alte Dame begrüßt Sie alle sehr freundlich.
Freundlicher als sonst. Sie weiß, Sie hat nicht mehr viele Weihnachtsfeste vor sich.
Da begrüßt Sie gerade den Enkel Ihres ältesten Sohnes, da blickt Sie auf, schaut zur Tür.
Sie läßt die Hand Ihres Enkels los und strebt zur Tür. 
Da steht er. Ihr jüngster Sohn. 
Jahrelang, vieleicht sogar über ein Jahrzehnt hat Sie Ihn nicht gesehen.
Er ist gekommen. "Ach Gott" denkt Sie.
Sie umarmt Ihn. "Danke, das Du gekommen bist"
Sie drücken sich, seine Frau und sein Sohn sind auch mitgekommen.
"Mutter, ich hab Dir eine Kleinigkeit mitgebracht", er gibt Ihr ein kleines Päckchen, in Folie verpackt, mit einem Goldband umzwirbelt, gefüllt mit 3 edlen Pralinen. 
Sie liebt Pralinen.
Während Sie gemeinsam zum Tisch gehen, strahlt die alte Dame über`s ganze Gesicht.
Sie hatte nicht damit gerechnet. Nach allem was passiert war.
Schon als Kind, hatte Sie Ihre ganze Energie in die Ausbildung des älteren Sohnes und der Tochter gesteckt. Der jüngste war nur die Randerscheinung.
Der älteste Sohn immer schon erfolgreich, in der Schule, Studium.
Im Berufsleben, ein erfolgreicher Anwalt, Hochzeit in eine angesehene Adelsfamilie.
Eine Vorzeigekarierre. Stets war er der Gute.
Die Schwester gute Ausbildung, steinreich verheiratet. Bildhübsch, stets präsent in den Medien.
Der jüngste Sohn immer als schwarzes Schaf der Familie behandelt. Keine Ausbildung,
immer Fehlschläge, eine Frau geheiratet die nichts hatte. Er wurde immer mehr in`s Abseits gestellt.  Er war der Verlierer der Familie. 
Aber nun war er doch gekommen. Sie wollte Frieden schließen, einiges gut machen.
Sie hatte Ihre Söhne links und rechts von sich am Tisch plaziert.
Wie jedes Jahr, hatte Sie den Platz an der Stirnseite des Tisches, als Oberhaupt der Familie. 
Das Päckchen mit den Pralinen hatte Sie rechts vor sich auf den Tisch gelegt.
Wie jedes Jahr führte die alte Dame die Regie des Gespäches am Tisch.
Alle spielten mit, verkniffen sich das eine oder andere Wort, um nicht in die Gefahr einer Rüge zu kommen.
Nach dem Hauptgang des Menüs, hörte man das Klirren eines Weinglases. 
Die alte Dame ergriff das Wort. 
Sie stützte sich am Tisch auf, stand auf und begann zu sprechen: 
"Ich freue mich, dass Ihr heute alle gekommen seid. Es ist wunderbar in dieser schönen besinnlichen Zeit von der Familie umgeben zu sein.
Besonders freut es mich auch dass mein jüngster Sohn, mir vergeben hat und, mit seiner Familie, den Weg zu mir gefunden hat."
Dabei nahm Sie als Zeichen, eine Praline und steckte Sie in den Mund.
Alle warteten gespannt, bis Sie die Praline entlich runterschluckte.
Dann spach Sie weiter "Ich habe beschlossen, dass Unrecht dass ich meinem jüngsten Sohn angetan habe, wieder etwas gutzumachen."
Es war totenstille im Raum.
Alle warteten gespannt was jetzt kommt.
".. daher habe ich mich entschlossen mein Testament zu Gunsten meines jüngsten Sohnes abzu.............." 
Sie kam mit Ihren Worten nicht weiter. Es wurde schummrig um Sie herum, Sie wankte und fiel mit dem Kopf voran, direkt auf den Tisch.
Entsetzen. Alle sprangen auf. Die Brüder hoben Sie auf vom Tisch, versuchten Ihr zu helfen.
Doch vergebens. Die alte Dame war verstorben.
Mit großer Trauer ging das Weihnachtsfest zu Ende.
Die Familie ging auseinander.
Nach einiger Zeit wurde das Testament verkündet. 
Die alte Dame hatte es wirklich, einige Tage vor dem Weihnachtsfest abgeändert.
Das Schloss und ein beträchtlicher Teil sollte Ihr jüngster Sohn erhalten.
Der Rest ein winziger Teil, der älteste Sohn und die Tochter.
Eine riesengroße Entäuschung für die beiden. Es war zuviel.
Sie hatten schon bei Weihnachtsfeier den Verdacht, dass etwas nicht stimmte.
Daher verlangten Sie eine Untersuchung des Sterbefalles.
Die alte Dame wurde exhumiert und obduziert.
Und wirklich, es wurde Gift bei der Untersuchung festgestellt. 
Sie ist vergiftet worden.
In den Pralinen war Gift.
Der jüngste Sohn glücklich über das Erbe, konnte sich nicht lange über das Erbe freuen. Er wurde festgenommen, kam ins Gefängnis.
Sein Bruder verteidigte Ihn vor Gericht. Nicht sehr erfolgreich.
Er mußte lange in`s Gefängnis, obwohl er immer seine Unschuld beteuerte.
Seine Frau verließ Ihn. Es war traurig zum verzweifeln für Ihn.
Er wollte einen friedlichen Abschluß zu seiner Mutter und hatte nun ein unendliches Drama mit zu erleben.
Im Gefängnis hatte er viel Zeit zum nachdenken und bei jedem Besuch seines Bruders oder seiner Schwester, merkte er die übertriebene Hilfsbereitschaft. 
Außerdem wohnte auch seine Exfrau, als Hilfe für Sie gedacht, im Schloß.
Der Bruder und seine Schwester verwalteten das Vermögen, es war Ihnen auf Grund der Fakten zugeschrieben worden.
Er war nüchtern betrachtet, der einzige große Verlierer.
Von Zeit zu Zeit besuchte Ihn noch sein Sohn.
Dieser erzählte Ihm vom Schloß, er war nicht sehr glücklich. 
War doch des öfteren Streit zwischen seiner Mutter und der Tante.
Auch der Onkel und die Tante stritten des öfteren.
Bei einem Besuch erzählte er seinem Vater, dass der Onkel anscheinend eine Geliebte hat, da die Tante Ihn verlassen will. Aber vorher werden Sie Ihm noch eine Rechnung begleichen und die Wahrheit an`s Tageslicht bringen.
Seinem Vater ging ein Licht auf. Es war auf einmal alles sonnenklar.
Sein Bruder und seine eigene Exfrau stecken unter einer Decke.
Er wurde hereingelegt. 
Seine einzige Hoffnung war nun sein Sohn und die Eifersucht seiner Schwägerin.
Hatt er eine Chance? Kann er beweisen, dass er unschuldig ist?
Will er sich rächen?





 

 

Veröffentlicht in Gruselig

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Kinder - Schlafprobleme - Alpträume (Nachtschreck/Apnoe)

Veröffentlicht auf von G. Weber

Kinder - Schlafprobleme - Alpträume (Nachtschreck/Apnoe)

Haben Sie dieses Problem mit Ihrem Kind, sollte es vieleicht Ihnen etwas hilfreich sein.

 

Wenn Ihr Kind in der Nacht, kurz nach dem einschlafen, aufwacht;

markerschütternd schreit, möglicherweise um sich schlägt. Sich nicht beruhigen läßt,

völlig verstört in senem Bett schreit, starren Blickes durch Sie hindurchschaut (wie wenn

es noch andere Personen im Raum gibt) dann ist es wahrscheinlich dasselbe, was ich auch schon erlebt habe.

Es hat, bis wir wußten was es ist, doch sehr große Sorgen bereitet.

Das Kind ist nicht richtig wach. Es hört Sie nicht. Das heißt Sie können es momentan, in dieser Situation, nicht viel machen.
Gelesen habe ich, dass bei einigen Kindern in diesem jungen Alter (3-5 Jahre), die vordere Gehirnhälfte noch nicht so ausgereift ist, wie sie sein sollte oder vieleicht auch zu wenig durchblutet ist. Daher diese Störungen auftreten.
Vermehrt tritt es auch nach anstrengenden Tagesabläufen, aufregenden Erlebnissen oder keimenden Krankheiten auf.
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es ca. 1 Jahr sehr häufig aufgetreten ist und dann nur noch selten. Am häufigsten an besonderen Streßtagen für das Kind.
Man lernt dann auch damit richtig umzugehen.
Seit dem 7 Lebensjahr war kein Anfall mehr.
Aus Büchern habe ich, dass es ca. bis zum 6 Lebensjahr andauern kann.
Helfen oder verbessern kann man die Situation:
      Vermeiden großer Streßsituationen für das Kind
      Nicht überfordern
      Beruhigende Aktivitäten vor dem Schlafengehen
      Beim Anfall selbst, massieren der Beine zur besseren Durchblutung
      Einfach dabei sitzen, denn Anfall abwarten (meist kann sich das Kind danach gar nicht
      mehr erinnern.
      Seien Sie dem Kind nicht böse. Geben Sie die nötige Ruhe.

Wir können jeden Betroffenen verstehen, es ist keine einfache Situation. Aber Sie geht vorbei.

Veröffentlicht in Gesundheit

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Zwei Schuhe

Veröffentlicht auf von G. Weber

Nur zwei Schuhe

Zwei lust`ge Kollegen gegenüber sitzend,
hatten nicht viel zu tun.
Redeten über Dies und Das.
Der Chef von Ihnen, ein gewichtiger, strebsamer Mann,
viel im Gebäude, flotten Schrittes, unterwegs.
Der Gang vor dem Büro war lang und der Chef hatte zwei neue Schuh.
So ging er des Weges, die Schuhe die knarrten, gaben den Takt.
Brrr....Brrr....Brrr.Brrr.Brrr....Brrr...
Die Kollegen die hörten und staunten. Brrr....Brrr...
"Waren die Schuhe noch nicht bezahlt"
Hielten Inne, schauten sich an, grinsten und lachten.
Das Lachen erstummte.
Doch die Ohren waren gespitzt. Es war Stille.
Da kam es wieder. Brrr....Brrr....Brrr....Brrr.Brrr.Brrr....
Die Hände vors Gesicht, lachen, lachen , auf die Schenkel kopfend.
So ging es Stund für Stund und Tag für Tag.
Und jedesmal wenn die Tür ging auf.
War Stille. Die Kollegen, Gesicht verzehrend,  schafften Sie es zu verbergen.
Sie mochten doch Ihren Chef.
Das ging eine Weile so gut.
Der Chef nicht`s ahnend, gut gelaunt, pfiff sich fallweise noch ein Lied auf seinen Wegen.
Doch so konnte es nicht weitergehen, und so standen unterm Christbaum zwei neue Schuh.
Der Chef sehr glücklich, musste sie noch gleich probieren.
Zog sie an und startet gleich los.
Die Kollegen schauten sich mit großen Augen an. Es war ja Stille.
Da war es "Klak....Klak.....Klak....Klak.Klak.Klak....
Sie fielen sich lachend in die Arme.
Der Chef, kein dummer Mann, ebenso.

G. Weber


Veröffentlicht in Geschichten 1

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New York - Urlaub

Veröffentlicht auf von G. Weber

New York - Urlaub

Gerade angekommen in New York.

Vom Flughafen ins Hotel.

(im schwarzen Taxi, Insider wissen was das heißt),

Er checkt ein, hat alles organisiert.

Sie genießt es und läßt Ihn machen.

Sightseeing, Freiheitsstatue, Bootsfahrt, Battery Park...

Schlafen. Frühmorgen`s zum Central Park.

Fahrt mit der Kutsche. Weiße Pferde.

Ansprechen eines Reizthemas.

Streit. Und aus.

Kein Gespräch mehr. Keine Kommunikation.

Sie gehen getrennt von der Kutsche weg.

Er weiß, das Sie nicht weiß in welcher Straße das Hotel steht.
Er weiß, er darf Sie nicht aus dem Auge verlieren.
Sonst ist Sie verloren in dieser Stadt.
Sie weiß, das Sie Ihm nicht aus dem Auge verlieren darf.
Aber Sie wollen momentan getrennt sein.
Zwei Leute in einer Metropole mit über 10 Millionen Menschen rundum, alleine.
Das ist Risiko.
Das umherschleichende Spiel geht noch eine halbe Stunde.
Dann treffen Sie wieder zusammen und das für die nächsten 15 Jahre.

Ist das Liebe?
Was wäre passiert, wenn Sie sich aus dem Auge verloren hätten?


Veröffentlicht in Wir arbeiten daran

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Das Abwasserpumpwerk - Was ist das?

Veröffentlicht auf von G. Weber

Es gibt Leute die bauen Abwasserpumpwerke.
Die werden benötigt, damit bei kleinen Ortschaften oder einzelnen Häusern, keine Senkgruben für das Abwasser benutzt werden. Sondern.
Es wird das Abwasser in Schächten, die in die Erde versenkt sind, gesammelt und mittels einer Pumpe und einer Verohrung zum nächsten Kanal oder Klärwerk gepumpt.
Es gibt Leute die bauen so etwas und von dem handelt diese kleine Geschichte.

Sie waren immer zu zweit unterwegs.
Im Auftrag ein Pumpwerk fertig zu bauen.
Ein junger Spund und sein schon sehr alter junggebliebener Onkel.
Der Onkel war sehr weise, hatte viel Erfahrung, Verständnis und tolle Nerven.
Er hatte auch ein Lieblingsthema, sein Hobby.
Die Bienenzucht.
Die Bienen die liebte er, er nahm Sie auch auf seine Hand und streichelte Sie ganz zart.
Keine einzige stach Ihn. Sie spürten es.
Der junge Spund, fleißig, etwas ungeduldig, aber sehr bereit noch etwas zu lernen.
Da waren Sie nun. Am Ziel.
Ein fünf Meter tiefer Schacht.
Sie packten aus, bereiteten alles vor. Grif für Griff alles sitzte.
Richtige Teamarbeit.
Der junge Spund machte aus Rücksicht zu seinem doch etwas älteren Onkel die schwierigen Innenarbeiten. Kletterte hinein, fünf Meter tief in den Schacht.
Die Leiter kam heraus, damit er sich auch bewegen, arbeiten konnte.
Der Onkel lieferte alles was er brauchte in den Schacht, der Spund arbeitete im Schacht.
Eng, naß, kalt, in der Ecke ein kleiner Frosch, aber die Arbeit ging voran.
Der Einstieg in den Schacht hatte ja nur einen Durchmesser von 80 Zentimeter.
Also, wenn er nach oben sah, sah er entweder nur den Kopf seines Onkels und den Himmel, oder nur den Himmel.
Teilweise half Ihm der Onkel von oben mit guten Tips oder er bereitete oben die Teile vor die dann paßten. 
Dann sahen Sie sich ein paar Minuten nicht. Jeder machte seine Arbeit. 
Manchmal war der junge Spund etwas schneller fertig. Dann mußte er warten und er rief seinen
Onkel, nicht sehr laut, denn der Schacht hatte einen irrsinnigen Hall.
Doch es passierte.
Der Onkel tauchte am Schachtrand nicht mehr auf. Es war nur Himmel zu sehen.
Der junge Spund wartete und wartete, lernte Geduld.
Die Minuten vergingen. Oder sollte es schon eine Stunde sein?
Viel Zeit zum Nachdenken.
Von Fall zu Fall rief er, aber er wusste, leider, es bringt nicht`s.
Der junge Spund hatte die richtige Ahnung.
"Der liebe Onkel hat jemanden gefunden, mit dem er über Bienen plauderte."
Das kann lange dauern.
Der junge Spund wartete und wartete, aber er wusste auch, anschließend wird die Arbeit noch schneller fertig.

Und wenn Sie, werter Leser, mal unterwegs sind
und einen älteren Herren im Arbeitsgewand treffen.
Der mit Ihnen über Bienen reden will.
So bedenken Sie, vieleicht wartet ein junger Spund, gerade jetzt, auf Ihn?


G. Weber




Veröffentlicht in Der Onkel

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Perchten

Veröffentlicht auf von G. Weber

Pro Perchten in der Weihnachtszeit

Weihnachtszeit, Einkaufsbummel.
Im Einkaufstempel.
Grell erhellt. Geschmückt bis oben hin und darüber.
Massen von Menschen.
Meist eilig, meist gestresst, fallweise entspannt.
Schlangen vor den Kassen, keiner lächelt.
Überall Sonderangebote. Starre Blicke.
Christkinder verteilen Werbung.
Verkäuferinnen gereizt. Nerven angespannt.
Weihnachtsmusik von links, von rechts von oben.
Lärm, laute Glocken. Von weitem hört man`s.
Sie kommen.
Die Menschen strömen auseinander.
Kinderlärm. Da sind Sie.
Sie hüpfen, schlagen leicht mit Ihrer Rute.
Aber vorne weg, der Nikolaus.
Geschenke verteilend.
Dahinter sind Sie, mit Fratzen, mit Fell bekleidet.
Groß und impossant.
Sie vertreiben Sie, die bösen Einkaufsgeister,
zumindest für einen Moment.
Kinderaugen ganz groß. Zurückschreitend, neugierig aber
mutig Ihnen in die Augen schauend, wenn Sie sich zu den Kindern
hinknien und Sie begrüßen und Ihnen über die Nasen stupsen.
Leuchten in den Augen der Kinder.
Und Erwachsene werden für einen Moment zu Kindern.
Die Perchten.
Sie vertreiben Sie wirklich. Für einen Moment.
Doch leider ziehen Sie weiter.
Aber der eine oder andere der Geister traut sich nicht mehr zurück.
Leider sind acu die Perchten weg.
Wenn Du Sie siehst, in einem anderen der weihnachtlichen Tempel,
so schick Sie zurück.
Ich würde Perchten gerne, in der Weihnachtszeit, des öfteren sehen.

G. Weber


Veröffentlicht in Christkind

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