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Walter - DIE WAHRE GESCHICHTE

Veröffentlicht auf von G. Weber

Walter - DIE WAHRE GESCHICHTE


Er, saß an der Theke.
Alleine, unscheinbar mit Brille auf der Nase.
Das Lokal war voll, alle unterhielten sich, hatten Spaß, kokettierten, unterhielten sich.
Es war ein lautes summen im Lokal. Fast Musik.
Er, hatte nur sein Glas. Drehte es. Fuhr am Rand entlang.
Trank in kleinen Schlücken.
Nur der Barkeeper, nahm Notiz von Ihm, wenn das Glas wieder leer war.
Der, erzählte seine Geschichten, seine Erfolge, Höhepunkte seines Lebens und füllte die Gläser nach.
Holte Gläser aus dem Geschirrspüler.
Jedesmal, wenn er es machte, stieg der Dampf aus der Maschine auf.
Das Glas seiner Brille lief an, beschlagen wie eine Nebelwand. Es scheinte als störte es Ihm nicht.

Die Tür des Lokals ging auf, ein Luftzug hauchte durchs Lokal.
Das Summen verstummte, alle hoben die Köpfe, alle starrten zur Tür.
Eine Dame, eine Dame von Welt kam die Treppen herunter.
Man spürte die Neugier.
Der Weg wurde freigemacht. Es war still.
Wo geht Sie hin?
Langsam, mitten durchs Lokal, schreitet Sie zur Theke.
Und da stand Sie, schaute nach links und nach rechts.
Da sah Sie Ihn.

Neugierig von der Stille, wischte er sich über die beschlagene Brille.

Da sah er ein Wesen, wie er es noch nie gesehen hatte.

Eine Frau, eine Anmut, ein Strahlen, ein Licht um Sie herum.

Er war verlegen, trotzdem konnte er seinen Blick nicht senken.

Und...........dieses Wesen sagte zu Ihm. Ja zu Ihm.

"Ist hier noch ein Platz frei?"

Er brachte kaum etwas über die Lippen aber das "Ja" war in seinem Gesicht zu lesen.

Das Wesen, diese Frau nahm Platz neben Ihm.

Die Sonne ging auf.

Sie spürte die Magie, fühlte sich zu Ihm hingezogen.

Er wußte es nur noch nicht.

Die zwei saßen da wie auf einer Bühne, im Scheinwerferlicht. Rundum war es dunkel.

Es war Magie, eine Einheit, die sich niemand zu stören, traute.

Auch nicht die mutigsten, der Gockel im Lokal.

Solche funkensprühende Momente, wie ein Lotto-Sechser.

Der Barkeeper schenkte einen Drink für die Dame ein. Sein "auf Kosten des Hauses", ging unter.
Sie stießen Ihre Gläser an, ohne ein Wort miteinander gesprochen zu haben.
Schauten sich in die Augen.
Er fragte: "Wie heißt Du?"
"Sally". "Sally", wiederholte er, mit einer Melodie in der Stimme.
"Meine Name ist Walter."
Das Eis war gebrochen, eine Unterhaltung begann.
Es war ein hin und her der Worte, welche aufgesaugt wurden. Sie bemerkten nicht dass die Stunden vergingen.
Sally sah auf die Uhr, erschrack, stand auf beugte sich zu Ihm.
"Es tut mir leid, ich muß weg."
Sie nahm noch einen Stift aus Ihrer Tasche und schrieb auf eine Serviette Ihre Telefonnummer.
"Ruf mich an. Bitte", und gab Walter noch einen gehauchten Kuss auf die Wange.
Ganz zart, berührten Sie sich. 
Schon verschwand Sie aus dem Lokal.
Walter war überrascht, momentan starr aber er spürte noch den Kuss und der Duft.
Dieser Duft...es war der schönste Duft seines Lebens.
Er war glücklich. 
So glücklich wie noch nie!

Er zahlte, zog seine Jacke an und schwebte wie auf Wolken aus dem Lokal.
Er wollte nicht heimfahren.
Sondern gehen. in die Pfützen springen, auf Tonnen klopfen. Das Glück hinausschreien.
Es war schon fast Morgendämmerung, ganz leichter, angenehmer Regen.
Walter im Glückstaumel.
Plötzlich torkelte, von links ein Fremder in seine Arme.
Der Fremde hatte eine klaffende Wunde am Kopf.
Das Blut war über das ganze Gesicht verteilt. Er brauchte Hilfe.
Sofort nahm Walter den Mann, der vermutlich gerade gestürzt war, in die Arme und setzte Ihn anlehnend an eine Hausmauer.
Walter wischte den Fremden das Blut von der Stirn.
Sirene, Blaulicht die Rettung war sofort da, der Mann war versorgt.
Walter konnte weiterziehen.
Seine Seele war nicht betrübt.
Erst zu Hause als er die Haustüre aufsperren wollte, merkte er es.
"Die Serviette, die Telefonnummer.........das Blut......."
"Oh nein, Oh Gott..... ich muß zurück........


Zur selben Zeit.
Sally hatte in den Stunden vergessen, daß Sie einen wichtigen Arzttermin frühmorgens hatte.
Es war ein sehr wichtiger Termin beim Arzt.
Sie hatte es lange aufgeschoben. Aber nun mußte es sein.
Sie war heiter, noch in Gedanken an den Vorabend. Diese wunderbare Unterhaltung, die Vorfreude auf einen Anruf.
"Haben Sie einen Termin" fragte die Arzthelferin des Facharztes.
"Ja, meine Name ist Sally....., ich komme wegen des Befundes."
"Bitte nehmen Sie Platz, ich sag Ihnen Bescheid."
Sally hatte schon längere Zeit Probleme mit Ihrem Jochbein.
Es kam Ihr so vor als drückte das Jochbein nach oben, zeitweise hatte Sie schon heftige Schmerzen.
In Gedanken schweifend zwischen Walter und dem Arzt, hörte Sie die Stimme, "Frau Sally ...., Sie sind die Nächste."
Sie klopfte an die Tür und ging in das Arztzimmer.


Der Arzt, ein Facharzt. Eine vertrauenserweckende Person, kam Ihr entgegen, begrüßte Sie und bat Sie Platz zu nehmen.
Sally war gespannt, wie der Befund ausgefallen ist.
Der Arzt sprach zu Sally: "Nehmen Sie sich Zeit und hören Sie mir gut zu, es ist wichtig. Da es doch etwas komplizierter ist als ich mir zuerst dachte."
"Sie haben in Ihrem Gesicht eine sehr seltene, aber korrigierbare Krankheit.
Ihr Jochbeinknochen wächst. Das ist sehr außergewöhnlich. Das heißt, er wächst und drückt gegen den Gehörgang. Es wird in kürzester Zeit das Gehör beeinträchtigt und des weiteren das Gehirn beschädigt. Es gibt die Möglichkeit einer Operation um Ihnen diese Qual zu ersparen. Es ist kein einfacher Eingriff, aber es gibt eine 95 % Chance
es zu heilen."
Sally war perplex in Ihrem Sessel versunken. Sie hatte überhaupt nicht damit gerrechnet.
Nach einer längeren Pause, fragte Sie nach und der Arzt erklärte ihr die Operationsdetails. Und Sie sollte die Operation gleich machen, es war höchste Zeit.
Auf Ihr Bedenken, erklärte er Ihr auch, daß er diesen Befund, mit einigen anderen Experten besprochen habe, da er so außergewöhnlich sei.
Der Termin könnte schon morgen früh sein. 
Sally dachte "Wieso ich, wieso jetzt, was soll ich machen?"
"Lassen Sie mir Zeit ich gebe Bescheid," Sally verabschiedete sich mit dem Versprechen noch heute Bescheid zu geben.

Sally fuhr verwirrt nach Hause. Sie rief Ihre Mutter an, Ihr beste Freundin, fragte Sie um Rat.
Alle sagten Ihr "Sie solle es machen."
Ach Sie wollte Walter hören, doch dieser meldete sich nicht.
"Vielleicht schläft er sich aus" dachte Sie.
Spätabends faßte Sie einen Entschluß.
Ich werde es machen, gehe in`s Spital und lasse mich operieren.
Sie war sicher, es ist das Richtige!
Ein Anruf beim Arzt und der Termin für morgen früh war fixiert.

Walter war zurückgelaufen und suchte die Serviette.
Er fand sie, doch sie war aufgeweicht vom Blut, vom Regen. Es war nichts mehr zu erkennen. 
Er war enttäuscht, aber er wußte, Sie wird wiederkommen.
Sie hatten soviel geredet, über alles. Aber es waren keine Fragen, wie alt, wo wohnst Du, was arbeitest Du. So hatte er keinen Anhaltspunkt, außer das Lokal.
Er nahm sich vor am Abend im Lokal auf Sie zu warten. Vielleicht kennt Sie auch der Barkeeper.
Dieser Tag wird lange dauern, bis es Abend wird....!

Er konnte es nicht mehr erwarten. 
Beendete die Arbeit vorzeitig. Er hatte es eilig.
Zuhause suchte er die schönsten Hosen, das Lieblingshemd, die Schuhe wurden auf Hochglanz gebracht. Dann war er selbst an der Reihe.
Sonst nicht eitel, verbrachte er jetzt sehr viel Zeit vor dem Spiegel.
Aber er wollte den besten Eindruck machen.
Dann machte er sich auf dem Weg.

Er war so ziemlich der erste Gast im Lokal.
Er setzte sich, bestellte und wartete in freudiger, etwas nervöser Erwartung. Er saß da, wartete, schaute jedesmal wenn die Eingangstür aufging.
Leider wieder nicht. Dann sah er, der Barkeeper von gestern begann mit seiner Arbeit. Er mußte Ihn fragen. Doch, dieser meinte "ja ich kann mich errinnern, aber nein ich kenne Sie leider nicht" achselzuckend arbeitete er weiter.
Walter wartete, mit der Zeit wurde aus der Freude schon leichte Trauigkeit.
Trotz des vollen Lokales, fühlte er sich alleine.
Er fragte noch den einen oder anderen ob er sich errinnern kann, ob sie Sally kennen.
Da saß er, versank langsam in seinem Elend. Die Stunden vergingen, niemand kam.
Sehr traurig machte er sich auf den Heimweg.

Doch er gab nicht auf, jeden Tag besuchte er das Lokal. Er machte sich auf die Suche.
Durch Zufall bekam er nach ein paar Tagen einen Tipp und machte Bekanntschaft mit Sally`s ehemaligen Liebhaber. Es war eine Achterbahn der Gefühle. Dieser redete viel, aber sehr viel von sich selbst. Nur nebenbei bemerkte er dass er keinen Kontakt mehr hat und nur von seinem Vorgänger eine Adresse hatte.  
So wurde Walter ein Wanderer in Sally`s Vergangenheit. 
Schnell merkte er es waren Großteils schöne Männer. Welche aber fast durch die Bank selbstverliebt, egoistisch, weinerlich neurotisch waren. 
Sie verzählten Ihm alles über Sally aus Ihrer Sicht. Er bekam jede Menge Selbstverliebtheit, Größenwahn, aber auch  Bettgeschichten in voller Breitseite ab.
Welcher Mann hält das schon aus?
Es war zum verzweifeln, er wollte schon aufgeben.
Suchte Trost im Alkohol, wollte sich ablenken, aber in seinen Gedanken kehrte immer wieder Sally zurück.
Walter fing sich wieder und suchte weiter.
Diese Typen wußten aber alle nicht, wo Sally zur Zeit wohnt oder arbeitet.


Sally stellte sich den Operationstermin. Ihre Mutter stand Ihr bei.
Walter ging Ihr aber trotzdem nicht aus dem Kopf.
Die Operation verlief mit Komplikationen.
Nach einigen Tagen wurde der Verband zum erstenmal entfernt.
Sie konnte sich zum erstenmal im Spiegel sehen. 
"Oh, Gott" Der Schock im Spiegel war sehr groß.
Ihr Kopf war aufgeschwollen, rot, Blut unterlaufen in der rechten Gesichtshälfte.
"Wie schau ich aus? Wird das wieder?"
Der Arzt beruhigte Sie. Das die Gefahr vorbei ist und die Schwellungen und Farbflecken wieder verschwinden werden. Einzig die Narbe wird bleiben.
Diese könnte man nach einiger Zeit kosmetisch verschönern.
Das einzige Problem, Sie müssen noch länger bei uns in Behandlung bleiben.
Wird es so sein?
Selbstzweifel, das Aussehen, es war zum Verzweifeln.

In den nächsten Tagen, dachte Sie oft an Walter, verwarf Ihn in Gedanken, war wütend und dachte doch wieder an Ihn. 
Die Weihnachtszeit stand schon knapp bevor. Sie hoffte noch vor Weihnachten nach Hause entlassen zu werden. 
Nach einigen Tagen hatte Sie noch einen Abschlußuntersuchung bei Ihrem operierenden Arzt.

Walter inzwischen ein Schatten seiner selbst.
Er wanderte ziellos durch die Straßen. Elendig zumute.
Plötzlich hörte er eine Stimme, er drehte sich um. 
Da stand ein älterer Herr, fast schaute er aus wie der Weihnachtsmann.
Ah, es ist ein Christbaumverkäufer, dachte sich Walter.
"Hey, warum so traurig, schau ich hab für dich ein kleines Christbäumchen, dass soll Dir Glück bringen. Ich schenk in Dir." sagte der Christbaumverkäufer und lächelte.
Walter schaute Ihn an, konnte fast nicht zurück lächeln.
Aber er nahm den Baum.
Beim Verschnüren des Baumes, Walter war gedanklich nicht bei der Sache, passierte es. Er schnitt sich in den Handballen.
Er blutete und gar nicht wenig.
Der Verkäufer sehr verlegen, nahm Walter am Arm und sagte "Schau, da ist die Ambulanz vom Krankenhaus, lass Dich schnell verbinden."
Gab Ihm notdürftig ein Taschentuch und schob Ihn schon Richtung Krankenhaus.
Angekommen im Krankenhaus mußter er noch etwas warten.
Walter setzte sich in einen der Stühle aus der ganzen langen Reihe von Wartestühlen.
Der Christbaumverkäufer welcher mitgekommen war, lehnte den Christbaum neben Walter auf den Wartestuhl. "Ich muß wieder zurück, kommst Du klar?" fragte er Walter. "Ja, danke!" Walter hielt sich seine blutende Hand und saß versunken auf seinem Stuhl.

Sally hatte zur selben Zeit Ihren Untersuchungstermin. 
Sie ging den Gang in der Ambulanz entlang, war nicht glücklich.
Die Liebe, das Leben, etwas war verloren gegangen. 
Sally hatte noch Zeit. 
Also setzte Sie sich auf einen Wartestuhl aus der ganzen langen Reihe von Wartestühlen.
Neben Ihr lehnte ein schöner verpackter Christbaum.
Der Duft war angenehm, aber Sie blickte mit leeren Blick vor sich hin.

Ein Patient, in seinem Krankenbett, wurde den Gang entlang geschoben.
Die Räder des Wagen quitschten bei jeder Umdrehung. Der Gang war eng.
Genau bei Sally, streifte der Wagen das Ende des Christbaum`s.
Der Christbaum rutschte nach unten weg.
Sally sah nach links, gleichzeitig sah Walter nach rechts.
Zwischen den Zweigen kam ein Gesicht zum Vorschein.
Beide schauten genauer. Das kann nicht sein. Schauten kurz weg.
Und dann ..........erkannten Sie sich.
Ein Strahlen, ein Moment der Stille.
Walter sprang auf, Sally blickte mit weit offenen Mund und streckte Walter die Arme entgegen. 
Sie umarmten sich, Sie hatten sich gefunden.
Alle Probleme waren vergessen.
Keine Einsamkeit, nur mehr Zweisamkeit.
Das Glück gemeinsam begann...........




 G. Weber

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Der Kerl

Veröffentlicht auf von G. Weber

Der Kerl

Ich bin kein Tenor,
kein Poet, kein Held,
doch ich bin ein Mann
und ich paß in die Welt.

Wo andre flüchten, da halt ich den Platz:
ich - der Prolet, der Kerl, der Spatz.

Kann jeder sehen,
was ich tu.
Wer keine Angst hat,
den läßt man in Ruh.

Ich suche nicht lange, was flattert und fliegt,
ich nehme, was auf dem Boden liegt.

Meiner Frau der schmeckt,
was ich Ihr bringe,
meine Frau, die liebt,
was ich Ihr singe.

wenn Sie auf unseren Eiern sitzt.
Für Sie wird auch mal ne Kirsche stibitzt.

Knallt dann der Bauer,
dazwischen mit Schrot,
ist meistens eine 
Amsel tot.


Sechs Junge, die kriegen wir allemal hoch.
Geht`s nicht mit Glanz, so geht es doch.

Sechs brave Junge,
die halten den Platz:
jeder ein Kerl -
jeder ein Spatz.

(aus Federleichtes eines Glück)
Der Feldsperling

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Ein Bild, versucht in Worten

Veröffentlicht auf von G. Weber

Ein Bild, versucht in Worten


Fast jeder fühlt sich dort wo seine Heimat ist am wohlsten.
Daher möchte ich unser kleines Paradies beschreiben.
Erzählen Sie es aber nicht zu Vielen.

Wenn man frühmorgens aufsteht, durch`s Fenster sieht oder das Frühstück, auf der Teerasse, im Wintergarten genießt. Dann sieht man, nein, dann hört man, nichts, außer
ein Vogelgezwitscher. Vor unseren Augen, liegt eine Ebene, leicht nach oben verlaufend. Mit Schnee bedeckt. Drei Bauernhäuser stehen in größeren Abstand voneinander und rundherum haben die Bauern Ihre verschiedenen Felder.
Dazwischen stehen vereinzelt kleine Reihe von Obstbäumen. Nicht zuviel und nicht zuwenig.
Eine kleine Landstrasse zwängt sich den Weg durch die Ebene, schräg nach oben, verzweigt sich zu den Bauernhäusern. Gänse schnattern von der Ferne, sie werden gerade gefüttert.
Blauer Himmel. Im Osten geht die Sonne auf, scheint über die Felder.
Tausende Glitzerpunkte. Der Schnee funkelt. Die Bäume sind mit Reif bedeckt. Schneeweiß. Zwischen den Ästen blitzt ab und zu die Sonne durch.
Von den Bauernhäusern steigt leichter Rauch aus den Schornsteinen.
Das Bild wird noch geteilt, da in der Mitte die Schienen einer Schmalspurbahn durchführen, mit angezuckerten Masten, für die Stromversorgung. Auf den Leitungen sitzen ab und zu die Raben.
Hebt man den Blick, hat man in 800 Meter Entfernung einen kleinen bewaldeten Berg.
Kompakt, abgerundet nach beiden Seiten, steht er da. Kaum 1000 Meter hoch, der Saurüssel. Rechts davon gehts hinab in ein kleines Tal, in welchen das Bächlein und die Straße den Berg hinauf geht.
Gegenüber des Tals, ist als Übergang ein begrünter Hügel. Landwirtschaftlich genutzt. "Das Himmelreich". Ein paar Einfamilienhäuser stehen, sehr weit oben auf dem Hügel, werden angestrahlt von der Sonne.
Dann beginnt der Wald von unserem Hausberg, dem Grünberg, der fast bis zu unserer Haustür reicht. Ein Schi-Schneise führt herunter, am Ende ein kleiner Parkplatz.
Genau 1000 Meter ist er hoch, der Berg. Zum großteil bewaldet mit begrünten Flächen dazwischen. Der letzte Hügel vor den Alpen.
Lässt man den Blick weiter nach rechts wandern. Ist er schon da.
Der schroffe Fels. Enorm, da er als Berg der Erste ist. Der Traunstein.
Ein grosses Gipfelkreuz, strahlt am Gipfel. Blendet.
Teilweiser grauer Fels, teilweise Schnee. Fast oben ein Naturfreundehaus für Wanderer. Davor sieht man noch die Gondel der Seilbahn die auf den Grünberg hinauf führt.
Hat man Zeit geht man hinters Haus, die "Leidn" (stark steigende Schräge) hinauf, beim Eisbedeckten Teich vorbei und ist nach 5 Minuten oben angelangt.
Außer Atem. Aber es lohnt sich.
Man sieht in ein Tal, begrenzt von dem felsigen Traunstein und seinen Ausläufern.
In der Mitte, das Prunkstück, langezogen, spiegelnd, dunkelblau. Der Traunsee. 12 Kilometer lang, und maximal 3 Kilometer breit. Am unteren Ende ein Tal in die Gebirge der Alpen. Am oberen Ende von einer idyllischen Kleinstadt umrandet. Gmunden.
Geteilt vonm Fluß, den Ablauf des See`s. Die Traun.Verbunden mit einer Brücke.
Gmunden, mit einer alten Innenstadt, teilweise 500 Jahre alt.
Mitten auf dem See, ein kleines Schloß auf einer kleinen Insel, (Die Insel ist eine Träne des Riesen Erla) einer langen Holzbrücke mit dem Land verbunden.
Gehwege, Esplanaden dem See entlang. Mit hunderten Kastanienbäumen.
Einige Segelschiffer sind am Ufer verankert, aber auch der Raddampfer aus Kaiser`s Zeiten.
Dazwischen Möwen, vereinzelt Schwäne mit ihren Familien und viele schwarz/weiße Perltaucher.
Die Stadt erhöht sich nach hinten, man sieht die ganze Stadt. Dahinter klein, bewaldet oder mit Grünland, vereinzelte Hügel.
Wenn man den Blick, wieder weiter nach rechts bewegt, hinein in`s Alpenvorland.
Hinabfallend in`s Flachland. Wobei man bei dieser guten Sicht, bis zu 25 Kilometer in`s Flachland hineinsieht.
Man reibt sich die Augen.

Ich verreise gerne und es gibt viele schöne Plätze auf der Welt.
Aber spätestens am 2. Tag, denk ich schon wieder an Zuhause.

Es ist verständlich, denk ich mir. Und bin sehr dankbar.

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Walter - die Geschichte

Veröffentlicht auf von G. Weber

Walter, die Geschichte

 

Er, saß an der Theke.

Alleine, unscheinbar mit Brille auf großer Nase.

Das Lokal war voll,

alle unterhielten sich. hatten Spaß, kokettierten, unterhielten sich.

Es war ein lautes summen im Lokal. Fast Musik.

Er, hatte nur sein Glas. Drehte es. Fuhr am Rand entlang.

Trank in kleinen Schlücken.

Nur der Barkeeper, nahm Notiz von Ihm, wenn das Glas wieder leer war.

Der, erzählte seine Geschichten, füllte die Gläser nach.

Holte Gläser aus dem Geschirrspüler.

Jedesmal wenn er es machte, stieg der Dampf aus der Maschine auf.

Das Glas seiner Brille lief an, beschlagen, wie eine Nebelwand.

Es scheinte als störte es Ihm nicht.

 

Die Tür des Lokals ging auf, ein Luftzug hauchte durchs Lokal.

Das Summen verstummte, alle hoben die Köpfe, starrten zur Tür.

Eine Dame, eine Dame von Welt kam die Treppen herunter.

Man spürte die Neugier.

Der Weg wurde freigemacht.

Es war still.

Wo geht Sie hin?

Langsam, mitten durchs Lokal schreitet Sie direkt zur Theke.

Und da stand Sie, schaute nach links und nach rechts.

Da sah Sie Ihn.

Neugierig durch die Stille wischte er sich über seine beschlagene Brille.

Da sah er Sie, ein Wesen wie er es noch nie gesehen hat.

Eine Frau, eine Anmut, ein Strahlen, ein Licht um Sie herum.

Er war verlegen.

Trotzdem konnte er seinen Blick nicht senken.

Und... und dieses Wesen sagte zu Ihm 

"Ist hier noch ein Platz frei"

Er brachte kaum etwas über die Lippen, aber das "Ja" war in seinem Gesicht zu lesen.

Das Wesen, diese Frau nahm Platz bei Ihm. 

Die Sonne ging auf.

 

 

Fortsetzung folgt:

 

Wenn Ihnen der Anfang der Geschichte gefallten hat, machen Sie einen Vorschlag wie die Geschichte weitergehen soll?! Schreiben Sie einen Kommentar. ich freue mich auf Ideen.  

 

Sie spürte die Magie, fühlte sich zu Ihm hingezogen.

Er wußte es nur noch nicht. 

Die zwei saßen da wie auf einer Bühne, im Scheinwerferlicht. Rundum war es dunkel.

Es war Magie, eine Einheit, die sich niemand zu stören traute.

Auch nicht die mutigsten, der Gockel im Lokal.

Der Barkeeper schenkte eine Drink für die Dame ein. Sein  "auf Kosten des Hauses", ging unter. Sie stießen Ihre Gläser an, ohne ein Wort miteinander gesprochen zu haben.

Schauten sich tief in die Augen.

Er fragte: "Wie heißt Du?"

"Sally". "Sally, wiederholte er, mit einer Melodie in der Stimme.

"Mein Name ist Walter".

Das Eis war gebrochen. Eine Unterhaltung begann.

Es war ein Hin und Her der Worte, welche aufgesaugt wurden. Sie bemerkten nicht, daß die Stunden verflogen. 

Sally sah auf die Uhr, erschrack, stand auf und beugte sich zu Ihm.

"Es tut mir leid, ich muß weg."

Sie nahm noch einen Stift aus Ihrer Tasche und schrieb auf eine Serviette Ihre Telefonnummer.

"Ruf mich an, bitte" und gab Walter noch einen Kuss auf die Wange.

Schon verschwand Sie aus dem Lokal.

Walter war überrascht, aber glücklich.

So glücklich wie noch nie. Er zahlte, zog sich an und schwebte wie auf Wolken aus dem Lokal.

Er wollte nicht heimfahren. Sondern gehen, in die Pfützen springen auf Tonnen klopfen.

Das Glück hinausschreien.

Es war schon fast Morgendämmerung, ganz leichter, angenehmer Regen. 

Walter im Glückstaumel.

Plötzlich torkelte, von links, ein Fremder in seine Arme.

Der Fremde hatte eine klaffende Wunde am Kopf.

Das Blut war über das ganze Gesicht verteilt. Er brauchte Hilfe.

Sofort nahm Walter den Mann, der vermutlich gerade gestürzt war, in die Arme und setzte Ihn anlehnend an eine Hausmauer.

Walter wischte dem Fremden das Blut von der Stirn.

Sirene, Blaulicht die Rettung waren sofort da, der Mann war versorgt.

Walter konnte weiterziehen.

Seine Seele war nicht betrübt.

Erst zu Hause, als er die Eingangstür aufsperren wollte, merkte er.

"Die Serviette, die Telefonnummer....das Blut...."

"Oh nein, Oh Gott.....ich muß zurück!

Die Tür offenstehend, lief er zurück....... .

 

 

Zur selben Zeit.

Sally, hatte in den Stunden vergessen, daß Sie einen wichtigen Arzttermin, frühmorgens hatte......

 

Wie geht`s weiter?

Danke für die Anregungen. Leider habe ich nicht gerade viel Freizeit, daher dauert die Fortsetzung etwas.

...Es war ein wichtiger Termin beim Arzt.
Sie hat es lange aufgeschoben. Aber nun mußte es sein.
Sie war heiter, noch in Gedanken an den Vorabend. Diese wunderbare Unterhaltung, die Vorfreude auf einen Anruf.
"Haben Sie einen Termin" fragte die Arzthelferin des Facharztes
"Ja, meine Name ist Sally ..., ich komme wegen des Befundes"
"Bitte, nehmen Sie Platz, ich sag Ihnen Bescheid."
Sally hatte schon längere Zeit Probleme mit Ihrem Jochbein.
Es kam Ihr so vor als drückte das Jochbein nach oben, zeitweise hatte Sie schon heftige
Schmerzen.
In Gedanken schweifend, zwischen Arzt und Walter, hörte Sie die Stimme. "Frau Sally ...,
Sie sind der nächste."
Sie klopfte an die Tür und ging in das Arztzimmer.
Der Arzt, ein Facharzt. Eine vertrauenserweckende Person kam entgegen,
begrüßte Sie und bat Sie, Platz zu nehmen.
Sally war gespannt, wie der Befund ausgefallen ist.
Der Arzt sprach zu Sally "Nehmen Sie sich Zeit und hören Sie mir gut zu, es ist wichtig.
Da es doch etwas komplizierter ist als ich mir dachte.
Sie haben in Ihrem Gesicht eine sehr seltene, aber korrigierbare Krankheit.
Ihr Jochbeinknochen wächst. Das ist sehr außergewöhnlich.
Das heißt, er wächst und drückt gegen den Gehörgang. Es wird in kürzester
Zeit das Gehör beeinträchtigt und des weiteren das Gehirn beschädigt.
Es gibt die Möglichkeit einer Operation um Ihnen diese Qual zu ersparen.
Es ist kein einfacher Eingriff, aber es gibt eine 95 prozentige Chance es zu heilen.
Sally war perplex in Ihrem Sessel versunken. Sie hatte überhaupt nicht damit gerechnet.
Nach einer Pause fragte Sie nach und der Arzt erklärte Ihr die Operationsdetails.
Sie solle die Operation gleich machen, es war höchste Zeit. Auf Ihre Bedenken,
erklärte er auch, daß er diesen Befund, mit einigen anderen Experten besprochen habe,
da er so außergewöhnlich sei.
Der Termin könnte schon morgen früh sein.
Sally dachte "Wieso ich, wieso jetzt, was soll ich machen."
"Lassen Sie mir Zeit, ich gebe Bescheid", Sally verabschiedete sich mit dem Versprechen noch heute Bescheid zu geben.
Sally fuhr verwirrt nach Hause. Sie rief Ihre Mutter an, Ihre beste Freundin, fragte Sie um Rat.
Alle sagten Ihr "Sie solle es machen"
Ach Sie wollte Walter hören, doch dieser meldete sich nicht.
"Vieleicht schläft er sich aus" dachte Sie.
Sie faßte einen Entschluß.
Ich werde es machen, gehe ins Spital und lasse mich operieren.
Sie war sicher, es ist das Richtige.
Ein Anruf beim Arzt und der Termin für morgen früh war fixiert.

Walter war zurückgelaufen und suchte die Serviette.
Er fand sie, aber es war aufgeweicht vom Blut vom Regen. Es war nichts mehr zu erkennen.
Er war enttäuscht, aber er wußte, Sie wird wiederkommen.
Sie hatten soviel geredet, über alles. Aber es waren keine Frage, wie alt, wo wohnst Du, was arbeitest Du. So hatte er keinen Anhaltspunkt außer das Lokal.
Er nahm sich vor am Abend  im Lokal auf Sie zu waren. Oder vieleicht kennt Sie auch der Barkeeper.
Dieser Tag wird lange dauern bis es Abend wird.......


Melodram ???

Er konnte es nicht mehr erwarten.
Beendete die Arbeit. Er hatte es eilig.
Zuhause suchte er seine schönsten Hosen, das Lieblingshemd, die Schuhe wurden auf Hochglanz gebracht. Dann war er selbst an der Reihe.
Sonst nicht eitel, verbrachte er jetzt sehr viel Zeit vor dem Spiegel.
Aber er wollte den besten Eindruck machen.
Dann machte er sich auf den Weg. Er war, ziemlich, der erste Gast im Lokal.
Er setzte sich, bestellte und wartet in freudiger, etwas nervöser Erwartung.
Er saß da, wartete, schaute jedesmal wenn die Tür aufging.
Leider wieder nicht. Dann sah er, der Barkeeper von gestern began mit seiner Arbeit.
Er mußte Ihn fragen. Doch dieser meinte "ja, ja kann mich errinnern, aber nein ich kenne Sie leider nicht" achselzuckend arbeitete er weiter.
Walter wartete, mit der Zeit wurde aus der Freude schon leichte Trauigkeit.
Trotz des vollen Lokales, fühlte er sich alleine.
Er fragte noch den einen oder anderen ob er sich erinnern kann und ob sie Sally kennen.
Doch niemand konnte Ihm helfen.
Er versank in seinem Leid.
Doch auf einmal kam der Barkeeper in seine Richtung, wollte er zu Ihm?
Da stand er schon mit einem Handy in der Hand "ein Anruf, ich glaube für Sie."
"Was, wie, ja, ja" stammelte er. "Danke, vielen Dank und nahm das Telefon"
"Hallo Sally ..

Da ich relativ wenig Zeit habe, und bemerke dass meine Schreibfähigkeiten seine Grenzen hat, möchte ich diese Geschichte nicht mit dem geplanten tiefschürfenden Melodram. Aber durch einen Zufall und des daraus sich doch noch ergebenden Happy End`s weiterschreiben.
Sondern diese Geschichte schon beim nächstenmal abschließen. Wie? Weiß ich heute auch noch nicht.  Vielen Dank fürs Lesen.

"Hallo Sally....."Hallo Walter", hörte er Ihn vertrauter Stimme und weiters: 
"Komm, ich brauche Dich".
"Ja, sehr gerne Sally, wohin"
Sie sagte Ihm Ihre Adresse und schon war er unterwegs.
Es war seine Fahrt ins Glück.
Er brachte Sally auch das nötige Glück mit.
Von diesem Tag hieß es nicht mehr "Walter" sondern "Sally und Walter".

Das ander Ende in Kürze zusammengefaßt:

Er saß im Lokal versank in seinem Elend.
Wartete und wartete es kam niemand.

Er gab aber nicht auf und machte sich auf die Suche.
Durch Zufall bekam er, nach einigen Tagen einen Tipp und machte Bekanntschaft mit Sally`s ehemaligen Liebschaften. Es war ein Achterbahn der Gefühle.
Schnell merkte er, es waren zum Großteil schöne Männer. Welche aber durch die Bank,
selbstverliebt, egoistisch oder auch weinerlich neurotisch waren. Sie verzählten Ihm aus Ihrer Sicht, über Sally. Er bekam jede Menge Selbstverliebtheit, Größenwahn aber auch Bettgeschichten in voller Breitseite ab.
Es war zum verzweifeln. Er wollte aufgeben. Suchte Trost im Alkohol.
Fang sich wieder und suchte weiter.
Diese Typen wußten alle aber nicht wo Sally zur Zeit wohnt. 

Sally stellte sich Ihrem Operationstermin. Ihre Mutter stand Ihr bei.
Walter ging Ihr aber trotzdem nicht aus dem Kopf.
Die Operation verlief mit Komplikationen.
Nach einigen Tagen wurde der Verband zum erstenmal entfernt.
Der Schock im Spiegel war sehr groß. Sie war aufgeschwollen, rot, Blut unterlaufen in der rechten Gesichtshälfte.
Der Arzt, beruhigte Sie. Das die Gefahr vorbei ist und die Schwellungen und Farbflecken wieder verschwinden werden. Einzig die Narbe wird bleiben. Diese könnte man nach einiger Zeit kosmetisch verschönern.
Das einzige Problem Sie müssen noch länger in Behandlung bei uns bleiben.
Wird es so sein? Selbstzweifel, das Aussehen, es war deprimierend.
Sie dachte oft an Walter, verwarf Ihn in Gedanken, war wütend und dachte doch wieder an Ihn.
Die Weihnachtszeit stand schon knapp bevor. Sie hoffte vor Weihnachten noch nach Hause entlassen zu werden. Sie hatte noch einen Untersuchungstermin bei Ihrem Arzt.

Walter, inzwischen ein Schatten seiner selbst.
Er wanderte ziellos durch die Straßen. Da sah er einen Christbaumverkäufer.
Er winkte Ihm zu sich."Hey, warum so traurig, schau ich hab für dich ein kleines Christbäumchen, dass soll Dir Glück bringen. Ich schenk in Dir.
Walter schaute Ihn an, konnte fast nicht zurücklächeln. Aber er nahm den Baum.
Beim Verschnüren des Baumes, da er nicht bei der Sache war, schnitt er sich in den Handballen. Er blutete.
Der Verkäufer sehr verlegen, nahm Ihm am Arm und sagte "Schau da ist die Ambulanz vom Krankenhaus, lass Dich schnell verbinden." Gab Ihm notdürftig ein Taschentuch und schob Ihn schon Richtung Krankenhaus.
Angekommen im Krankenhaus, mußte er noch etwas warten.
Walter setzte sich in einem aus der ganzen Reihe von Wartestühlen.
Der Christbaumverkäufer welcher mitgekommen war, lehnte den Christbaum, links von Walter zu einem Wartestuhl. "Ich muß wieder zurück, kommst Du klar" fragte er Walter.
"Ja, Danke". Walter hielt sich seine Hand und saß versunken auf seinem Stuhl.

Sally hatte zur selben Zeit Ihren Untersuchungstermin.
Sie ging den Gang entlang, war nicht glücklich.
Die Liebe das Leben, etwas war verloren gegangen.
Sally hatte noch Zeit. Also setzte Sich sich in einen der Wartestühle aus der Reihe.
Neben Ihr lag ein Christbaum. Der Duft war angenehm, aber Sie blickte mit leeren Blick vor sich hin.

Ein Patient wurde den Gang entlang geschoben.
Die Räder des Wagen quitschten bei jeder Umdrehung. Der Gang war eng.
Genau bei Sally, streifte der Wagen das Ende des Christbaum`s.
Der Christbaum rutschte nach unten weg.
Walter sah nach links, gleichzeitig sah Sally nach rechts.
Zwischen den Zweigen kam ein Gesicht zum Vorschein.
Beide schauten genauer, dass kann nicht sein. Schauten kurz weg.
Und dann...erkannten Sie sich.
Ein Strahlen, ein Moment der Stille.
Walter sprang auf, Sally blickte mit weit offenen Mund und streckte Walter die Arme entgegen.
Sie umarmten Sich, Sie hatten sich gefunden.
Alle Probleme vergessen.
Keine Einsamkeit, nur mehr Zweisamkeit.
Das Glück gemeinsam begann ..................





 

 

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Innere Ruhe

Veröffentlicht auf von G. Weber

Innere Ruhe

Vorweg genommen, ich kann keine Papierschiffchen aus einem A4 Zettel bauen.

Schon als Kind, hab ich das nicht gelernt.

Es war damals, wir waren ein gutes Team, in einer Tochtergesellschaft eines großen Konzerns.

So wurden wir eines Tages eingeladen.

Zu einem großen Seminar, mit den Vorständen und der Elite des Konzerns.

Wir machten uns zu dritt auf die Reise zum Seminar.

Wir trafen sympathische Leute, aber wir waren halt die Leute aus der Provinz.

Ein Seminarguru leitete das Meeting.

Nach einiger Zeit des Kennenlernens, sollten wir ein Rollenspiel auf Wunsch des Seminarleiters durchführen.

"Wer meldet sich freiwillig" war die Frage.

Die aus der Provinz sind klein aber nicht feige.

Also meldet man sich.

Mir stieg schon ein unangenehmer Gedanke auf. Da war es schon.

Wir sollten eine Arbeitsablauf simulieren.

Ein "Papierschiffchen bauen"! Na, super.

Einer faltete, der andere war der Transport, am Ende die Kontrolle und

dazwischen derjenige, der das Schiff von zweidimmensional auf dreidimmensional faltete. "ICH"

Die Begeisterung in mir war Riesengroß??

Der Vorstand schaute zu. Das Spiel begann.

Reibungslos.

Nur war mein Teil der absolut langsamste und durch mich der 3xverdoppelt, langsamste.

Es wartete ein Schiffchen auf`s Weiterkommen, zwei, drei .. immer mehr.

Der Berg wurde immer größer.

Die Anspannung in mir wurde immer größer.

Unerträglich.

"Ich mache keinen Fehler, keinen Fehler, ruhig bleiben, nochmals Ruhe bewahren, keinen Fehler"

Das waren die Gedanken, welche sich im Kreis drehten.

Die Kontrolle hinter mir konnte keinen Fehler feststellen.

Das Spiel staute, der Berg wurde immer größer. Die Schiffchen, halbfertig, hatten schon keinen Platz mehr am Tisch.

Ich wollte keinen Fehler begehen. Es dauerte.

Der Moderator hatte schon einen roten Kopf.

Er beendete das Spiel.

Jetzt hatte er das Problem. Er wollte beweisen, daß wir alle unter Druck, mehr Fehler begehen und Ausschuß produzieren.

Er redete sich so gut als möglich heraus. Es tat mir leid, daß sein Spiel nicht aufging.

Für mich war klar, man kann vieles, wenn man es nur will.

Aber man sollte sich nicht unbedingt in solche Situationen hineinmanövrieren.

PS: Ich kann heute wieder keine Schiffchen bauen. Ich hab`s verlernt.

       Aber ich hab die Angst davor verloren.

G. Weber

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